Mittwoch, 29. April 2015

Tag 14, der grosse Bär

Sind heute um 5:45 aufgestanden und haben in Reckordzeit gepackt. Die kürzeste Etappe zwischen 2 Paketen neigt sich dem Ende...
Wir haben noch 9 Meilen abzuspulen bis der Trail den Highway 18 nach Big Bear kreuzt.
Der Trail ist mehr oder weniger eben, wir kommen gut voran.




Ein kleiner Ausblick auf die Wüste.

Dann sind wir schon gegen 9:00 am Highway. Big Bear liegt ca. 25 Autominuten vom Trail entfernt, wir müssen also ein Auto anhalten und trampen. Nach einer Stunde hält ein kleiner weisser Nissan. Eine junge Dame aus Vegas mit Weihnachtsbeleuchtung im Kofferraum nimmt uns mit bis zum Postoffice.
Wir holen unser Paket und erwischen gleich unsere zweite Mitfahrgelegenheit zum Hostel.
Big Bear ist eigentlich ein Skigebiet aber auch jetzt in der Zwischensaison gut besucht.
Erst mal Mittagessen:
Cesarsalad mit Chicken / Shrimps (eigentlich eine Hauptspeise). Die Bedienung will schon abdüsen, da rufen wir Sie zurück. Noch je eine Pizza! Sie rät uns eine Pizza zu bestellen und zu teilen, da Diese sehr gross seien... NEIN DANKE, JE EINE. Ungläubig nimmt Sie unsere Bestellung entgegen. 
Nach kurzer Zeit sind alle Teller leer. Als wir noch einen Schokoladenkuchen mit Eis zum Dessert bestellen verschlägt es Ihr die Sprache entgültig. 

Noch kurz einkaufen (Snacks für die folgende Etappe), dann Mittagsschlaf und entspannen. Wir entscheiden uns keinen vollen Ruhetag einzulegen weil wir uns ziemlich fit fühlen, also waschen und packen wir gleich wieder für morgen. 
Dann ab zum Nachtessen.

Unglaublich was wir hier alles essen, aber unsere Körper scheinen mehr zu verbrennen als wir zuführen können. 

Zum Schluss noch ein Feuerwehreinsatz wie bei jedem unserer Stadtbesuche...
(Steht direkt vor der Brauerei, ist also wahrscheinlich schon das Debriefing)

Neben dem Zoobären von gestern und unserem Bärenhunger ist hier schon der 3. Bär:


Tag 13, aufwärts

Sonnenbrille mit Gummizug und Ersatzschuhbänder (danke Adi!) und den Wanderstock mit Victorinox und Panzertape repariert (wie neu!!!).
So kanns losgehen. Für heute stehen gegen 2000 Höhenmeter an. Gleich zu Beginn sind wir in der Steigung.

Bis zum späten Nachmittag ist kein Abflachen in Sicht.

Wir laufen noch immer bei hohen Temperaturen, schweissgebadet das Tal vom Mission Creek hinauf.

Um halb 12 machen wir an einem schattigen Platz Mittagshalt und füllen die Reserven.

Kurz darauf ändert zwar die Landschaft, es geht aber weiterhin steil bergauf.

Obwohl uns dieser Abschnitt sehr viel Kraft gekostet hat, sind wir bei einer so tollen Aussicht schnell wieder motiviert.


Gegen 16:00 erreichen wir den höchsten Punkt für heute. Jetzt nochmal 150m runter und wieder hoch... 
Eigentlich wären wir bis hierhin schon genug gewandert, wir fühlen uns aber noch fit und entscheiden uns deshalb noch solange zu gehen bis wir einen geeigneten Zeltplatz finden.
Bei Meile 257 werden wir fündig und schlagen unser Camp auf.

Sind heute etwas mehr als 41km weit gekommen, haben 2000 Höhenmeter überwunden und die 400km Marke passiert.

Bisher gesehen:
Diverse Schlangen, Hasen, Streifenhörnchen, Eichhörnchen, Vögel, einen Truthahn, verschiedene Echsenarten, lästige Hummeln, Ameisen, Spinnen, Grashüpfer und einen Bären.
Der Bär heute in einem privaten, abgelegenen Zoo am Wegrand in dem scheinbar Tiere für Hollywood dressiert werden. Mit freilebenden Bären müssen wir erst in ca. 600km rechnen.

Dienstag, 28. April 2015

Tag 12, mr hei dr wieuw

Nach der erholsamen Nacht bei Ziggy sind wir los um 7:00.
Nochmals durch die Windfarm, diesmal auf den gegenüberliegenden Berg. Gleich am Anfang steil bergauf, Temperatur schon gegen 25 Grad.

Nach einem ausgewogenen Znüni gehts weiter über einen Bergkamm mit Blick auf den "grössten" Fluss in Südkalifornien, den Whitewarer River den wir später noch queren sollen.


Unten angekommen relativiert sich diser grösste Fluss... Na ja, für ein Erfrischungsbad nach dem Mittagessen im kühlen Nass reichts.



Und wieder geht's auf die nächste Bergkette. 

Motivation wo man nur hinschaut...

Wir kommen in ein Tal durch welches der Mission Creek fliesst. Ein kleines Bächlein das uns mit Wasser zum Kochen und Trinken versorgt. 

Für die nächsten 32 Meilen (1. Teil heute, 2. Teil morgen) mit konstanter Steigung folgen wir diesem Bach bis zu seiner Quelle auf 2700m.


Nach 21 Meilen ist aber Schluss für heute. Wir kochen, füllen unsere Wasserreserven und reparieren 
unser stark beanspruchtes Material.
Bild und Review unserer Bastelaktion folgt morgen.

Schlafplatz von heute 

Foodfacts des Tages, Portion pro Person:
Frühstück:
Warme Milch mit Schokolade
Halbes Pack Schokokekse

Znüni:
500 Gramm Fettucini Alfredo (Nudeln mit Parmesansauce)

Zmittag:
500 Gramm Spaghetti Bolognese

Zvieri:
1 Pack Honigerdnüsse
1 Pack Kashewkerne
1/2 Brot
1/2 Pack Beef Turkey
1 Powerbar

Znacht:
500 Gramm Chicken mit Nudeln
1Tasse Buillon

Zwischendurch:
Ricola, Werters Original, airwaves Kaugummi

Ztrinke:
7 Liter feinstgefiltertes, mit Vitaminbrause angereichertes Wasser 


Montag, 27. April 2015

Tag 11, vom Eis in die Wüste

Auf um halb 6 um den Sonnenaufgang nach einer kalten, stürmischen Nacht nicht zu verpassen.




Noch mit gefrohrenen Schuhen sofort rauf auf den Gipfel...






Der Abstieg ist traumhaft, wir setzen die ersten Spuren in den Schnee...



Schon bald werden wir uns diese Eiszapfen wieder wünschen!! Es geht von 3'300 auf 300m runter.



Blick zurück

Und Blick nach vorn


Es ist schon wieder grausam warm und die Vegetation und auch die Tiere ändern sich wieder.
Noch schnell durch die Ebene der Mesa Windfarm (ein Schlafplatz ist bei diesem Wind nicht machbar) und dann haben wir es geschafft für heute. Übernachtet wird bei zwei Trailangels, Ziggy and the Bear im Garten. Hier wurden herzlich begrüsst mit einem Gatorade und einem Eis.
Bereits morgen gehts wieder aufwärts.

Samstag, 25. April 2015

Tag 10, kaaaaalt!!!

Haben heute gemütlich gepackt und sind um 11 los. Gestartet mit Regen. Als wir auf einer Höhe von rund 2600m angelangt sind, hat der Schnee eingesetzt. 


Es ist so richtig kalt!!! 
In der Schutzhütte auf ca 3300m sind bereits Bobby aus den USA und der Franzose Thierry den wir schon vor 2 Tagen getroffen haben. 

Wir ziehen alles an was unser Kleidersack hergibt und hoffen auf besseres Wetter morgen.