Sonntag, 19. Juli 2015

Tag 95, Crater Lake

Früh gehts heute auf, schliesslich haben wir uns viel vorgenommen...
Wir packen unsere Sachen auf dem Zeltplatz zusammen und sammeln uns nochmals bei den Tischen vor dem Store um zu Frühstücken. Natürlich hat um 6:00 weder der Store noch die nebenan befindlichen Toiletten offen, also nochmals zurück auf den Zeltplatz...
Es wird 6:30 bis wir Mazama Village verlassen. 
Nach 1,5 Meilen sind wir wieder auf dem Trail. 
Der PCT führt NICHT am Crater Lake entlang, der offizielle Weg macht ca. 2,5 Meilen und 300 Höhenmeter vom Krater entfernt einen riesengrossen Bogen ohne Chance jemals nur einen Blick auf den See oder die imposanten Klippen zu erhalten. Nicht mit uns... Wir wollen deshalb den PCT um den Crater Lake verlassen und dem scheinbar spektakulären Rim Trail folgen. Leider sind wir während dem Laufen in einer so hitzigen Diskussion, dass wir wie gewohnt den Schildern des PCT folgen. Nach ungefähr einer Meile merken wir, dass es bergab geht, wir sollten aber eigentlich bergauf... Naja, zum Glück haben wirs noch frühzeitig gemerkt. Nach 2946km sind wir das erste Mal falsch gelaufen... Also zurück zur Kreuzung und rauf zum Krater. 
Der Umweg hat sich definitiv gelohnt...



Es wimmelt hier nur so von Touristen, ist auch klar weil alles mit dem Auto zugänglich ist.
Die Aussicht auf den riesigen Krater und den tiefsten See der USA mit seinem klaren, tiefblauen Wasser ist einfach sensationell.







Wir folgen dem Rim Trail um den halben See herum und verlassen den Krater dann um die Mittagszeit Richtung Norden um wieder auf den PCT zu gelangen. 
Weit entfernt im Hintergrund ist der markante Mt Thielsen zu erkennen. Auf der Nordseite, also von hieraus hinter dem Matterhornförmigen Berg ist das nächste Wasser. Also Los! 


Natürlich führt der Weg hier nicht über die Wiesen, nein natürlich durch den Wald ohne Aussicht. Also IPodstöpsel rein, "Gring abe u seckle"...
Um halb 6 kommen wir auf der anderen Seite des grünen Tunnels wieder raus und sehen weit zurück die Flanken des Crater Lake.


Von nahem sieht der Mt. Thielsen gar nicht mehr so massiv aus.


Wir queren grosse Geröllfelder





Und kommen dann schliesslich auf der Nordseite an.


An einem kleinen Gletscherbach schlagen wir nach etwas über 50km unser Camp auf. Etwas geschafft sind wir schon, also gehts schon bald ins Bett.

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