In der Morgendämmerung gehts los.
Der Weg führt uns auch heute wieder über Bergrücken mit tollen Ausblicken.
Leider kommen wir nicht so gut voran wie gedacht. Unsere Schuhe haben ihre Lebensdauer eigentlich schon lange überschritten. Das macht sich bei unseren Füssen stark bemerkbar. Der rechte Schuh von Willi drückt mittlerweile so stark auf den Knöchel, dass ein Weiterlaufen nicht mehr möglich ist. Nachdem alle Versuche wie z.B. ausstopfen oder andere Bindvarianten nichts geholfen haben wird unter Anleitung von Mig der Schuh fachmännisch seziert. 160km muss das so noch funktieneren. Ein kleiner Schnitt am rechten Ort und alle Druckstellen sind Geschichte...
Wir nehmen wieder Fahrt auf und kommen an einer alten Handelsstrasse aus dem 19. Jahrhundert vorbei. Heute ist hier aber nicht mehr viel los...
Wir machen zwar einige Höhenmeter, hohlen aber auch immer wieder in grossen Bögen aus um nicht in jedes Tal hinabsteigen zu müssen.
Der Trail bietet bei einem angenehmen Lüftchen immer wieder fantastische Ausblicke. Kein Vergleich zu den Waldpassagen der letzten Wochen.
Einziger Nachteil an der heutigen Wegführung, wir laufen den ganzen Tag Richtung Süd-Osten. Eigentlich wollen wir doch aber nach Canada und das soll im Norden liegen haben wir Mal gehört...
Als wir beim Mittagessen Wasser schöpfen wollen sitzt bereits der Grundeigentümer da und betrachtet genau was wir da tun.
Auch der Nachmittag entzückt uns immer wieder mit tollen Panoramas.
Gegen 17:00 erreichen wir einen kleinen Bach. Wir entscheiden uns hier zu bleiben, die nächsten Wasserstellen sind im steilen Gelände wo wir unser Zelt nicht aufschlagen können.
Zum Baden ist es jedoch fast zu kalt, also wird nur kurz der Schweiss und der Dreck runtergewaschen.
Wir sind beide ziemlich müde und gehen deshalb schon um 19:00 ins Bett.
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