Dienstag, 30. Juni 2015

Tag 76, Burney Waterfalls

Um 04:00 Uhr geht der Wecker los. Kurz darauf stehen wir auf, packen zusammen und starten kurz vor 05:00 Uhr. Das heutige Tagesziel sind die bekannten Burney Waterfalls. Da befindet sich ein grosser Campgroud mit Shop. Zuerst wird jedoch der trockene Abschnitt am Hat Creek Rim durchquert.
Vor dem Sonnenaufgang sind wir unterwegs.

Die Landschaft ist ähnlich wie in der Wüste, das Klima leider auch



Nun gehen wir auf einem Vorsprung entlang bevor wir uns in die untenliegende Fläche begeben.

Dieses Gebiet ist geprägt von Vulkanausbrüchen, Mt. Shasta ist 1915 das letztemal aktiv gewesen.


Definitiv macht diese trockene Gegend nicht nur uns zu schaffen. So schön sie auch ist, umso härter ist das Leben hier.

Gegen 09:00 Uhr ist Znüni zeit, wir finden einen schattigen Platz und geniessen die vielen Snacks.

Während der Pause bekommen wir besuch von einem anderen PCT Hiker. Thermometer ist sein Trailnahme, stammt aus Korea und spricht fast kein englisch. Wir haben ihn schon zuvor mehrmals getroffen. Ist ein lustiger Lebenskünstler. Denn die Map Apps wie viele Manuals von Ausrüstung usw. ist alles auf englisch. Er bestitzt dies, versteht es aber nicht. Einmal fragte er uns nach dem Weg, wusste nicht welche Seite Richtung Norden und welche Seite Richtung Süden geht. Ist aber immer sehr freundlich und dankt wenn wir im helfen können. Gesprochen wird mir den Händen und Füssen. Interessant an ihm ist, egal wo wir ihn getroffen haben, dieser Mann lacht immer.

Nun liegen noch 7 mi vor uns bis zu den Burney Falls. Wir kommen an einem Watercash vorbei der alle Dimensionen sprengt. Vielen Dank der Trail Angels die dies errichteten.
Eine Führung durch den Wild Bird Caché

Esstisch

Recycling und Abfall

Unterhaltung

Feuerlöscher

Vorrat und Notfall Schrank, für den grossen Trailhunger

Küche 

Löschposten um Waldbrände zu verhindern 

Solarpanel Ladebox um Telefon, Kameras usw. zu laden


Dusche mit Tüchern


Dies alles mitten im Wald, für Thruhiker errichtet. Unvorstellbar in der Schweiz nur etwas in diese Richtung zu errichten.

Nach der Pause und den kühlen Sodas ziehen wir mit vollgeladenen Akkus weiter zu den Burney Falls. Am Store angekommen wird Food für die nächsten Tage eingekauft. Danach wird das Camp eingerichtet und wiedermal geduscht. Dies war bitter nötig, unsere Körperdüfte sind wahrscheinlich für aussenstehende kaum ertragbar. Wir haben uns langsam daran gewöhnt, freuen uns aber immer wieder gewaltig auf das Duschen und Kleider waschen. Frisch geduscht wird nun der Wasserfall besichtigt.




Nun geht ab in den Schlafsack, die Müdigkeit nimmt überhand an.

Montag, 29. Juni 2015

Tag 75, Old Station Resuply

Nun befinden wir uns 4 mi vor Old Station, ein kleiner Ort mit einem Laden. Da dieser erst um 08:00 Uhr öffnet wird heute ausgeschlafen. Um 07:00 Uhr stehen wir auf und dies ohne Wecker. Frühstück gibt's nur ein kleines denn unten werden wir zuschlagen, essen bis der Bauch voll ist. Unten angekommen sehen wir den kleinen Laden mit einer geringen Auswahl an Essen.
Somit entscheiden wir uns den geplanten 
Resuply zu kürzen, nur für 2 Tage Essen einkaufen und dann bei den Burney Waterfalls den restlichen Food zu kaufen. Nach dem ausgiebigen Frühstück, gekochte Eier, Muffins, Glaces und vielen anderen Leckereien ziehen wir nach 3 Stunden weiter auf dem Trail. Vor uns befindet sich ein sehr heisser und trockener abschnitt. In 9 mi ist das nächste Wasser Lost Creek danach ist 21 mi wieder Dürre angesagt. Unsere Taktik haben wir geändert, wir versuchen in den Abend zu laufen, am Lost Creek Wasserfiltern und nachfüllen ( je 6 Liter ) , danach soweit wir kommen bis zum Sonnenuntergang gehen. Bei dieser Taktik waren beide begeistert, dummerweise waren die Rucksäcke 4 kg schwerer als sonst, daher brauchen wir mehrere Pausen und beschliessen uns nach 6 mi das Camp aufzuschlagen. Morgen früh raus somit ist bis Morgen vom essen und trinken der Rucksack minimum 3 kg leichter. 
Trockener, heisser Abschnitt. Es herschen 37-40 Grad Celsius und die Schattenplätze sind mager. 



Rückblick, im Hintergrund ist der Mt. Lassen erkennbar



Das Camp ist nun eingerichtet, neben einem Sendemast lassen wir uns nieder. Hier haben wir einen Ausblick über die ganze Fläche.


Da es noch zuheiss ist um schlafen zu gehen, nehem wir die Kameras hervor um einige Eindrücke festzuhalten.

Sonnenuntergang mit Ausblick übers Tal


Mount Shasta






Hummeli 

Schmetterling/ Falter

Komische Pflanze

Komische Planze

Trockene Buschlandschaft

Trockene Buschlandschaft

Endlich ist es wenig kühler geworden und wir versuch bei dieser Hitze den Schlaf zu finden. Denn in 5 Stunden wollen wir wieder auf um vor der grossen Hitze möglichst weit in der trockenen Etappe zugelangen.

Sonntag, 28. Juni 2015

Tag 74, Eintritt in den Lassen Volcanic National Park

Heute geht der Wecker nomals um 04:30 Uhr los. Uns erwartet ein heisser Tag, daher sind die Morgenstunden Gold wert. Alles im Rucksack verstaut ziehen wir weiter um 05.45 Uhr. Wir treten nun in den Lassen Volcanic National Park ein. Erstaunlicherweise hat sich die Wegausschielderung zu unseren gunsten verändert. Nun sind auf den Wegweisern nicht nur die mi sonder auch die km angegeben.

Nach 6 mi machen wir einen Umweg um eine Sehenwürdigkeit anzuschauen. 0,3 mi vom Trail hat es heissdampfende Quellen.
Da wir top Motiviert da ankommen gibt es ein kleines Fotoshooting.




Nach dem Shooting gibts was für den knurrenden Magen. Kurze Pause und Frühstücken. Danach zurück zum Trail zur nächsten Sehenswürdikeit die uns erwartet. Ein See der Dampft.


Nun sind wir 9 mi unterwegs und kommen an unserem Mittagsplatz an die Drakesbad Guest Ranche. Ein Ferienort in der Wildniss. Das Restaurant bietet uns Süessgetränke und Snacks, leider sind wir zwischen der Frühstücks- und der Mittagszeit hier. Nach einer ausgiebigen Pause mit reichlich Süssgetränken und Glaces, Schoggi, Snickers, Kitkat und Beffturkey gehts weiter Richtung Old Station dass wir Morgen erreichen möchten. Zum Guten Glück ist es bewölkt und deutlich angenehmer zu wandern als gestern. Der Trail verläuft seitlich vom Mount Lassen anfangs 300 Höhenmeter hoch danach nur noch gerade aus und runter. In diesem Gebiet sind viele Bäume auf den Trail gestürzt und zwischendurch ist es mehr ein Hindernislauf als wandern. Dennoch kommen wir gut voran. Im sumpfigen Gebiet das wir durchqueren haben sie einige Brücken gebaut.

Weiter gehts an zwei Seen vorbei. Hier ist
die Dürre gut erkennbar, das Wassernieveau ist sehr tief.

Kurz darauf treffen wir auf zwei Frauen die von Norden Richtung Süden gehen. Eine davon kommt aus Giswil, OW. Erste Schweizer bekanntschaft die auch den  PCT wandert. Sie ist 2011 gestartet und musste abbrechen, hat danach in weiteren Ferien eine weitere Sektion gamacht und ist nun an den restlichen Km daran um das Projekt zu beenden.
Wir betreten nun ein Waldstück das eine harte Zeit hinter sich hat. 9 mi lang sieht es so aus. Ist für uns gewaltig wenn man diese Dimensionen anschaut und sich vorstellt wenn hier alles brennt.



Da muss ein grosser Waldbrand geherrscht haben.
Jetzt passieren wir den Mount Lassen. Schaut sehr steil aus und wir sind glücklich das wir diesen seitlich umgehen.

Der Trail geht nur noch runter. Wir kommen hervorragend voran, daher beschliessen wir bis zu einer Stelle zu gehen wo ein Zeltplatz direkt an einem Bach liegt.

Nach 29 mi ist unser Tagesziel erreicht. Zelt aufstellen und Camp einrichten.

An den Beinen ist gut erkennbar dass heute viel geleistet wurde.


Nun ist die Körperpflege an der Reihe. Die dreckigen T-Shirts wie der ganze Körper wir im kalten Bach gereinigt. Nach diesem heissen Tag eine gewaltige Erfrischung. Das Wasser ist ca. 6 Grad warm. Nach dem Bad fühlen wir uns wie frisch geboren.
Kochen, Essen und dann kommt die Ruhezeit.


Schlafen, schlafen...