Donnerstag, 4. Juni 2015

Tag 50, Sierra Forest beginnt

Morgens um 05:15 Uhr klingelt der Wecker. Nach 15 min geht's auf, kleiner Snack verzerren und ab auf den Trail. Es geht Bergabwärts auf einem guten Trail an einem Fluss entlang. Wir nennen diesen Abschnitt den little Grand Canyon.

So langsam wirds grün und der Wald wird dichter. An einer Stelle gehts durch einen Birkenwald.

Überall hat es kleine Bäche die wir überqueren müssen. Die Einen gehen sehr gut zum Passieren, bei den Anderen klettern wir über Baumstämme oder hüpfen von Stein zu Stein. Macht spass solange man nicht ins kalte Wasser tritt.

Nach wenigen Meilen kommen wir an die Grenze zwischen Kings Canyon National Park and Sierra Forest National Park. Das heisst für uns nur Gutes, denn wir kommen wieder in flacheres Gebiet. Die Gipfel sind nun nicht mehr auf 3600 müM oder höher sondern gehen unter die Schneefallgrenze. 

Nun gehts 900 Meter bergaufwärts auf den Seldenpass. Ein Aufstieg wie im Bilderbuch, konstante Steigung und ein gerader Trail. Daher kommen wir sehr gut voran. Auch wenns nur hoch geht gehen wir mit 3 mi/h weiter. Während des Aufstieges machen wir 1 h Mittagspause an diesem See und versuchen eine Forelle zu fangen. Leider diesesmal erfolglos. Nach etlichen Versuchen, wie mit Angel und Kaugummi, Moskitonetz und Wanderstock oder von Hand eine zu fangen, ziehen wir weiter.

Nun ist der nächste Gipfel unter unseren Füssen. Die Aussicht ins nächste Tal motiviert uns um gleich weiter zugehen. Die Seen schauen super aus jedoch das Wetter scheint sich ins negative zu wenden.

Beim Abstieg stossen wir auf eine Gruppe Ranger, diese kontrollieren unsere Permits wie auch unsere Ausrüstung. Da wir das Essen vorschriftsgemäss in der Bärenbox aufbewahren und alles Permits haben geht die Kontrolle schnell. Sind sehr nette Personen, wir gehen ein Stück mit ihnen mit und haben gute Gespräche über das Gebiet wo wir uns befinden.

Nun gibts wieder ein kompliziertes Hindernis zu bewältigen. Eine Bach überquerung wo wir durchwaten müssen. 

Diese Überquerung hats in sich. Die Spitze des einen Wanderstocks von Willi bricht ab und ist unauffindbar und der eine Ranger hat eine Schnittwunde seitlich am Fuss. Wir bieten dem Ranger medizinische Hilfe an. Er lehnt aber dankend ab, da Sie selber gut Ausgerüstet sind. Weil Sie mehr Zeit benötigen um die Wunde zu verarzten, verabschieden wir uns und ziehen weiter.
Nach wenigen Meilen kommen wir an eine Wegkreuzung nachder der nächste Aufstieg folgt. Doch heute sind wir genügend voran gekommen und wir entscheiden uns das Camp aufzuschlagen. Fischen, Lagerfeuer machen und geniessen.

Soweit so gut, beim Fischen sind wir wieder erfolglos und als alles bereit ist fängt es an zu regnen. Nun gibt's nur eins, Planänderung und ab ins Zelt. Denn schlafen können wir immer.

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