Dienstag, 11. August 2015

Tag 118, Mt. Rainier National Park

Kurz vor 05:00 Uhr rumpelt es ziemlich nahe an unserem Zelt. Es muss sich um ein grösseres Tier handeln denn das knacken der Äste hört sich ähnlich an wie damals als der Bär davon rannte. Also gehts schnell auf, Taschenlampe bereits in der Hand, raus aus dem Zelt und schauen was es ist. Nach kurzer Aufregung ist der Puls schnell wieder normal. Es handelte sich nur um zwei Rehe, ein Junges mit der Mutter.

Um 05:45 Uhr starten wir unsere Tagesettape die bergaufwärts zum Mt. Rainier National Park führt.Kurz nach dem Start schauen wir auf einer Krete den Sonnenaufgang an.

Nach 08:00 Uhr betreten wir den Mt. Rainier National Park. An einem Aussichtspunkt bekommen wir direkte Sicht zum Berg. Es ist extrem dunstig, komische Wetterlage, der Berg ist nicht so weit entfernt doch klare Sicht haben wir nicht.

Wenn man in die Täler schaut sieht man überall die dunstige Luft die die Sicht in die Weite einschränkt.

Die Wetterlage ist sehr speziell, nun wissen wir aber warum. Da wir uns in einem National Park befinden treffen wir viele Leute an, Tages Wanderer usw. Diese erzählen uns dass der Dunst in der Luft, die Rauchschwaden vom Blankenship Fire wie von vielen andern kleineren Waldbränden stammt.
Die Wolken ziehen langsam zu uns. Weit hinten sieht man eine Regenwand kommen. 

Ein paar Minuten später scheint die Sonne von oben in die Wolken, durch die rauchige Luft gibt das einen gelblichen Farbton. Ungewohntes Licht zum wandern, ähnlich wie beim Skifahren mit der Nebelbrille ( gelb/ oranges Glas ) bei schönem Wetter. 



Zwipf. Da wir uns beschlossen haben heute in der Nähe einer Quelle zu übernachten wird nochmals Energie zugeführt. Es sind einige Meilen vor uns und das Tagesziel liegt ungefähr 50 km weiter nördlich als der Startpunkt. Nun sehen wir in die nächste Geländekammer, der richtige Zeitpunkt für eine Zwischenverpflegung mit herrlicher Sicht.

Spezielle Schweizer bekanntschaft machen wir mit Manuela und Florian als eir einen Zeltplatz passieren wollen. Da wir in einer hitzigen Diskussion waren haben sie unser Schweizerdeutsch von weitem eelannt. Lustigeweise wussten sie dass zwei Schweizer ( Wir ) ihnen bald entgegen kommen. Andere Hiker haben un vorangekündigt. Sind zwei sehr freundliche Schweizerwanderer, sie gehen aus zeitlichen Gründen nicht den ganzen Trail und haben in Kanada begonnen. Somit haben wir viel auszutauschen über den Trail und seine tücken wie auch das Leben auf dem PCT. Nach ca. 1 1/2 Stund müssen wir uns leider verabschieden. Denn es ist mittlerweile 18:45 Uhr und vor uns liegen noch einige Meilen bis zum nächsten Wasser.

Beim Queren von einem Hügel endecken wir eine neue Blume, diese muss natürlich in unser Blumenfotoarchiv aufgenommen werden.

Kurz vor dem eindunkeln kommen wir an der Arch Rock Spring an, Wasser ist vorhanden schaut leider sehr dreckig aus und es sind eher kleine Sumpfpfützen als ein Bach. Also wird der Plan angepasst und wir gehen zur nächsten Quelle, hoffen auf mehr Glück beim Wassersuchen. Nach ca. 15 min ist diese  erreicht, fliessendes kaltes Wasser. Da es aber schon dunkel brauchen wir etwas mehr Zeit als normal. Nach dem Wasserfiltern wird alles wie gehabt für den nächsten Tag vorbereitet und dann geht's ab ins Zelt. Schlafen, schlafen...

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